In dem ... Werk erliegt Stawecki nicht dem Fehler vieler Kurzfilmkollegen, die zehn Minuten lang und nur bedingt unterhaltsam auf eine einzige Pointe hinarbeiten.. (Tagesspiegel Berlin)
Pfiffige Kurzfilm-Schnurre. (Der Spiegel)
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Stab und Besetzung
Fotos
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KURZINHALT
Im Berlin der Gegenwart. Annette (Ruth Olschan) will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und bezieht ein Dreckloch von Wohnung. Scheinmöbliert, verranzt, überteuert. Und hellhörig.
Wie lange bildet ein pfeifender Wasserkessel nur eine Lärmbelästigung? Und wann beginnt der Psychoterror?
ENTSTEHUNGSGESCHICHTE
Der Auslöser zu HOSENLOS war ein vergessener Wasserkessel, der fleißig vor sich hin lärmte, während der Autor Klaus Stawecki Brötchen kaufte. Seine Nachbarn bemerkten nichts, da sie nicht zuhause waren. Vielleicht hätten sie ja die Tür eingerissen, um den Verunglückten zu retten. Warum sonst läßt man sein Wasser länger als notwendig kochen?
Die Filmwerdung entstand dann mit dem Ziel, eine weitgehend dialoglose Geschichte zu erzählen, die, sprachgrenzenüberwindend, in der ganzen Welt verständlich sein sollte. Zumindest in der bekannten Welt. Und in der, in der man Tee trinkt.
Die Förderinstanzen mißtrauten dem Drehbuch, und verschiedene Fernsehanstalten sprachen sich gegen eine Kurzfilm-Vorfinanzierung aus. So daß erst ein guter Freund, Christian Strauch, sein gesamtes, von Staweckis letztem Werk DIE AUF DIE NÜSSE GEHN gestärktes Vertrauen aufbringen mußte, um das Notbudget von 20.000 Mark vorzustrecken, mit der die Finanzierung zu 80% gesichert war. Wie so oft stellten sämtliche Filmschaffende ihre Gagenansprüche zurück, um die Realisierung von HOSENLOS zu ermöglichen.
Dazu gesellte sich das großzügige Entgegenkommen von Kamera- und Lichtverleihern, Schneidetischbesitzern und Tonmischstudios.
Das Ergebnis ist in Dolby SR Digitalton vorführbar, ein bei Kurzfilmen noch nicht üblicher Luxus.
DATEN
35 mm Farbfilm
Bildformat: 1 : 1,66
Ton: Dolby SR Digital
Dauer: 13 Minuten 37 Sekunden / 376 Meter
Drehzeit: 15. bis 18.Juli 1994
Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Prädikat "Wertvoll" der Filmbewertungsstelle Wiesbaden
BISHERIGE AUFFÜHRUNGEN
Kino
Uraufführung: 4. März 1995 im Gloria-Palast (Berlin)
Vorfilm: Filmpalast Berlin (Berlin)
Festivals: Emden, Schwerin, Weiterstadt, Braunschweig, Lünen, Mainz, Gijon (Spanien), Catania (Italien, alle 1995), Gütersloh, Braunschweig, Rüsselsheim, Göttingen, Sulmona (Italien, alle 1996)
TV
3sat: 14.12.95, 21.05.96, 08.04.97 und 18.08.98
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