Das ist brüllend komisch, ätzend böse, und perfekt gemacht. (TAZ)
Aber neben der praktischen Wirkung löste der Film etwas aus, das man sonst nur bei bestimmten Kultfilmen erlebt. (Radio R.S.2)
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Stab und Besetzung
Fotos
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KURZINHALT
Ein Mittwoch im Dezember des Jahres 1991. In einem Berliner Einzelkino erleidet das Personal den schwersten Tag der Woche - denn Mittwoch ist "Kinotag". Die Eintrittspreise sind ermäßigt - die Massen strömen.
Es läuft 'Beetlebattle', ein Massenprodukt aus Übersee, und das Publikum entspricht wie so oft dem Film, den es sehen will. Es ist streitsüchtig, maßlos und rüpelhaft. Es fühlt sich wie Zuhause und benimmt sich auch so.
Als die Vorstellung läuft, wird der Vorführer mit der Horde allein gelassen ... und findet ein Ventil für seine angestauten Aggressionen.
ENTSTEHUNGSGESCHICHTE
DIE AUF DIE NÜSSE GEHN wurde in sieben langen Drehnächten (denn der Spielbetrieb des Berliner ADRIA-Kinos durfte nicht unter den Dreharbeiten leiden) und überwiegend mit Laiendarstellern gedreht.
Die Geschäftsführer des ADRIA, Günther Mertins und Peter Sundarp, zeigten sich vom Drehbuch begeistert und genehmigten nicht nur die Dreharbeiten sondern übernahmen den Löwenanteil der Finanzierung, so daß DIE AUF DIE NÜSSE GEHN überhaupt erst entstehen konnte.
Insgesamt zehn Teammitglieder haben mehrjährige Erfahrung aus der Filmtheaterbranche vorzuweisen, so daß die Authentizität der Geschichte permanenten Prüfungen unterzogen wurde. So waren zum Beispiel vier gelernte Vorführer im Raum, als Frank Schaff-Langhans, der Hauptdarsteller, seine eigens für die Dreharbeiten erlernten Fähigkeiten, Film einzulegen, demonstrieren mußte. Er tat es zu aller Zufriedenheit - und die Szene wurde beim Schnitt entfernt, um den Film auf die erforderliche Höchstlänge von 15 Minuten zurechtzustutzen.
DATEN
35 mm Schwarzweiß mit Farbelementen
Bildformat: 1 : 1,66
Ton: Dolby-Stereo
Dauer: 15 Min. und 20 Sek. oder 421 m
Drehzeit: 6. bis 13. Januar 1992
Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Prädikat "Wertvoll" der Filmbewertungsstelle Wiesbaden
BISHERIGE AUFFÜHRUNGEN
Kino
Uraufführung: Februar 1992 im Adria (Berlin)
Festivals: Emden, München, Weiterstadt, Wiesbaden, Rüsselsheim
Vorfilm: Berlin (15 Wochen Adria, 9 Wo. Filmpalast Berlin, 2 Wo. Checkpoint), Hamburg (3 Wo. Grindel, Abaton, Zeise, 3001), Hannover (4 Wo. Graffiti), München (6 Wo. Neues Arena), Braunschweig (4 Wo. Broadway), Dortmund (3 Wo. Roxy), Leipzig, Lich (Traumstern), u.v.a.
Seit 2003 im Verleih der KurzFilmAgentur Hamburg im Beiprogramm der Dokumentation "Der Vorführeffekt"
TV
Premiere: Diverse Aufführungen 1993/94
Arte: 31.10.94 und 16.01.95
Sat-1: 06.08.94 (im Rahmen von Fresh Frames)
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